Auf dem Weg zum klimaresilienten Forst
Beim Waldbegang in Schöckingen führten Förster Steffen Frank und Dr. Simon Boden, der beim Landratsamt Ludwigsburg den Fachbereich Wald leitet, fachkundig durch den sich wandelnden Forst.
Immer mehr zwingt der Klimawandel die Forstwirtschaft zu schnellem Handeln: Geschwächte Bäume werden von Schädlingen wie dem Borkenkäfer oder dem Eichenkernkäfer befallen und müssen gefällt werden, um deren Ausbreitung zu verhindern.
Foto: Grüne Ditzingen Sharepic; Von links nach rechts: Clemens Morlok, Simone Rathfelder, Doris Renninger, Dr. Andreas Titze
Erfreulich ist, dass in Schöckingen bereits frühzeitig auf klimaresiliente Baumarten gesetzt wurde. Durch sogenannte Naturverjüngung – also das Nachwachsen junger Bäume aus Samen des bestehenden Waldes – entwickelt sich ein Mischwald, der besser mit künftigen Bedingungen umgehen kann. Besonders spannend: Der Zürgelbaum, von dem in Baden-Württemberg nur in Schöckingen 200 junge Exemplare wachsen, wird als mögliche trockenheitsresistente Art getestet.
Der Wald der Zukunft wird voraussichtlich lichter, vielfältiger – und vielleicht weniger hoch als heute. Doch klar wurde: Die Pflege und der Umbau des Waldes sind eine Investition in die Zukunft. Wir danken dem Forstamt, der Ortsverwaltung und der Stadt Ditzingen herzlich für die Organisation dieses informativen und wichtigen Rundgangs!
Simone Rathfelder
